Postwachstumsgesellschaft

Projekt zur Postwachstumsgesellschaft

Wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit von Angeboten des anthroposophischen Sozialwesens zur Teilhabe am Arbeitsleben – Förderung von wirtschaftlicher Resilienz auf dem Weg in eine Postwachstumsgesellschaft

Das dreijährige Projektvorhaben widmet sich der gesellschaftlichen Notwendigkeit einer Wirtschaft ohne Wachstum und den damit verbundenen Herausforderungen und Potenzialen des anthroposophischen Sozialwesens. Zentrale Elemente anthroposophischer Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben sind handwerkliche Tätigkeiten und Selbstversorgung sowie eine überschaubare Produktion und regionaler Vertrieb. Dies ermöglicht den von den Einrichtungen und Diensten begleiteten Menschen das ganzheitliche Miterleben der Produktion – vom Naturrohstoff bis zum Endprodukt inklusive KundInnenkontakt – und hat damit einen hohen Teilhabeeffekt.
Suffizienz (Genügsamkeit), Subsistenz (Selbstversorgung), Regionalversorgung sowie geschlossene Stoffkreisläufe und regenerative Energieversorgung stellen auch Elemente einer resilienten, das heißt einer widerstandsfähigen und innerhalb der Grenzen des Wachstums stabilen Ökonomie (Postwachstumsökonomie) dar. Die anthroposophischen Teilhabeangebote haben mit den von ihnen angestrebten Qualitäten daher  das Potenzial, sich zu Leuchtturmprojekten einer zukunftsfähigen Ökonomie zu entwickeln und Lösungsansätze für aktuelle globale Probleme im Kleinen aufzuzeigen.

Im Rahmen des Projektes wurden 15 Mitgliedseinrichtungen von Anthropoi Bundesverband besucht. Als Ergebnis dieser Besuche wurden Potenzialanalysen erstellt, die wiederum Basis für die vorliegenden Erfahrungen und Positivbeispiele sind.

Projektleitung:
Jonathan Niessen
Dirk Posse

Artikel in der PUNKT und KREIS

Dirk Posse: Alles Käse oder was?

In den Läden stehen viele Produkte zum Verkauf. Fast immer gibt es jedes Produkt in verschiedenen  Varianten: Einen Camembert in gelber Verpackung, einen in roter, mit Bio-Zeichen oder ohne. Wo ist der Unterschied? Und was hat das mit dem Begriff der Nachhaltigkeit zu tun?  

Ein Beitrag in Einfacher Sprache in PUNKT UND KREIS 53 der auch als Hör-Beitrag erschienen ist.

Dirk Posse: Wohin inkludieren?

Unter dem Projekttitel "Zukunftsfähige Teilhabe am Arbeitsleben - Auf dem Weg in eine Postwachstumsgesellschaft"  befassten  sich  Mitgliedseinrichtungen  von  Anthropoi  Bundesverband  drei  Jahre  lang  mit  Zukunftsthemen. Doch was hat das anthroposophische Sozialwesen und was haben im Besonderen die Angebote  zur  Teilhabe  am  Arbeitsleben  mit  der  Suche  nach  einem  zukunftsfähigen  Gesellschafts-  und  Wirtschaftssystem zu tun? Einiges: Durch die Wandlung hin zu inklusiven Sozialunternehmen können sie proaktiv an einem lebenswerten Sozialraum mitgestalten.

Ein Beitrag in PUNKT UND KREIS 54

Resilienz als Vorstufe einer Postwachstumsgesellschaft?

Warum sollte man sich mit Fragen einer Wirtschaft und Gesellschaft beschäftigen, die nicht auf Wachstum, sondern ein einem gesellschaftlich und okölogisch verträglichen "Weniger haben wollen" orientiert ist? Dirk Posse und Jonathan Niessen setzen für Anthropoi Bundesverband das Projekt Zukunftsfähige Teilhabe am Arbeitsleben – Auf dem Weg in eine Postwachstumsgesellschaft um. Mit dem Projekt sollen Produktions- und Vertriebsformen gefördert werden, die auf ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit und Resilienz angelegt sind und gleichzeitig gute Chancen zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Assistenzbedarf bieten. In diesem Beitrag für den Jahresbericht 2017 von Anthropoi Bundesverband beschrieben sie die Hintegründe und Ziele des Projektes.
Von Jonathan Niessen und Dirk Posse, Projektleiter

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