LebensOrte

Dokumentation zur Tagung des Fachbereichs LebensOrte 2023 «Lebensorte 4.0: Visionen. Chancen. Ideen.»

Wie muss mein LebensOrt bzw. meine Lebensgemeinschaft aussehen, um darin auch in Zukunft gut, selbstbestimmt und gemeinschaftlich zu leben? 

Personenzentrierung, Sozialraumorientierung, das Recht auf selbstbestimmtes Leben, Inklusion in der Gemeinschaft und Deinstitutionalisierung sind nur einige Punkte, die dabei eine Rolle spielen. 

Doch was für Chancen bieten sich dadurch? Was können wir in unserem LebensOrt bewegen? Und: Können utopische Ideen vielleicht doch Wirklichkeit werden? Das hat sich der Fachbereich LebensOrte gefragt und nach langer Corona-Pause im Juni 2023 eine inklusive Fachbereichs-Tagung organisiert.  

Rund 60 Menschen sind der Einladung gefolgt und hatten sich im mittelhessischen Mücke-Flensungen eingefunden, um gemeinsam zu träumen, Visionen zu entwickeln und konkrete Impulse für den eigenen LebensOrt zu finden.

Wie wichtig dabei ein Perspektivwechsel sein kann, hat beispielsweise Klaus Krebs von der Dorfgemeinschaft Breitenfurt in Österreich aufgezeigt. In seinem Vortrag beschrieb er die vier Perspektiven einer Backerbse … Diese verdeutlichen anschaulich die unterschiedlichen Positionen, die jemand im Laufe einer langjährigen Zugehörigkeit zu einer Organisation einnimmt. 

Jetzt ist dieser Tagung eine rund 45 Seiten starke Dokumentation erschienen. Sie richtet sich ausdrücklich nicht nur an die Teilnehmer*innen der Tagung. Denn die in idyllischer Natur erbauten «Luftschlösser» bieten viele spannende Ideen, Anregungen und Impulse, die heute noch genau so aktuell sind, wie vor einem Jahr.

Dokumentation Herunterladen


LebensOrte: Vielfalt leben

An rund 100 LebensOrten finden etwa 7.000 Menschen mit Assistenzbedarf ein Zuhause.
LebensOrte bieten unterschiedliche Wohnmöglichkeiten: Städtisch, ländlich, alleine, in Wohngemeinschaften, in kleinen oder in großen Gemeinschaften.
Die Wahl des LebensOrtes wird dabei maßgeblich von den Wünschen und Bedürfnissen des Einzelnen bestimmt.
LebensOrte sind Orte der Begegnung auf Augenhöhe. Sie ermöglichen Beziehungen zwischen Mensch und Mensch – mit und ohne Assistenzbedarf. Menschen werden auf diese Weise zu Wegbegleiter*innen.

Wo ist mein LebensOrt?
Welchen Wert haben Arbeit und Beruf in meinem Leben?
Wie möchte ich leben?

Diese zentralen Lebensfragen stellen sich allen Menschen gleichermaßen.
Antworten können sich nach umfänglicher Betrachtung der Lebenssituation aus allen möglichen Perspektiven ergeben.

Zusammenarbeit

Der Fachbereich LebensOrte versteht sich als ein Forum für Information, Kommunikation und Austausch beispielsweise zu sozialpolitischen Fragestellungen, Finanzierungsmodellen, Perspektiven von älter werdenden Menschen oder ganz grundsätzlich zu Fragen der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

In inklusiver Besetzung koordiniert das ständige Arbeitsgremium die Belange des Fachbereichs. Teil des Gremiums sind vier gewählte Selbstvertreter*innen, die sich aktiv in die Arbeit einbringen. Ein Schwerpunkt ist dabei die inhaltliche Gestaltung, Organisation und Durchführung von jährlich stattfindenden, inklusiven Tagungen zu aktuellen Themen.

Ihre Ansprechpartner*in

Zeit des Wandels – Zukunft für meinen LebensOrt!


LebensOrte in Zeiten des Wandels! Damit beschäftigte sich die Jahrestagung des Fachbereichs LebensOrte von Anthropoi Bundesverband Mitte November 2018 in Mannheim. Welche Anforderungen kommen durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) auf Menschen mit Assistenzbedarf als Leistungsberechtigte zu? Welche auf Mitarbeiter*innen von LebensOrten als Unterstützer*innen? Welche auf die Gemeinschaften und LebensOrte? Das Ausrufezeichen war auffordernd gemeint, da alle durch die noch unbekannte Zukunft herausgefordert werden!
Mehr lesen

Zurück zum Seitenanfang