Die Stiftung Lauenstein ist eine kleine Stiftung, die im Bereich der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie vor allem Bildungs- und Befähigungsprojekte fördert. In diesem Jahr hat sie neben der Förderung von Projekten auch wieder einen Preis vergeben: Gesucht wurden Beispiele für gelungene Kommunikation.
Der Stiftung Lauenstein ist es ein Anliegen, die Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Assistenzbedarf zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt der Teilhabe ist die Möglichkeit, sich anderen Menschen mitzuteilen und sich auszutauschen. Deshalb suchte die Stiftung Lauenstein in diesem Jahr nach guten Beispielen, die die Kommunikationsfähigkeit von Menschen mit Assistenzbedarf zu verbessern oder ermöglichen, vor allem von jenen Menschen, denen es aufgrund schwerer oder mehrfacher Behinderung besonders erschwert wird, sich gezielt und eindeutig ihren Mitmenschen mitzuteilen.

Die Jury legte der Preisvergabe diese vier Kriterien zugrunde:

1. Inwiefern trägt das Projekt zur eigenständigen Aktivierung und Mitgestaltung von Menschen mit Behinderung im Bereich Kommunikation bei?
   
   
2. Werden nicht-sprechende Menschen einbezogen?
   
   
3. Handelt es sich um ein begrenztes Angebot oder wird die ganze Einrichtung durchzogen?
   
   
4. Gibt es eine Vielfalt an Methoden?

Anhand dieser Kriterien wurden für die sieben Projekte, die sich 2018 beworben hatten, Punkte vergeben und es ergab sich folgendes Ergebnis:

3. Platz: Das Video-Team des Eichhofs

2. Platz: Freie Martinsschule mit Anwendung non-verbaler Kommunikation mittels Bild-Zeichen

1. Platz: Institut Lauterbad mit dem Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicher Methoden zur Einbeziehung nicht-sprechender Menschen in der gesamten Einrichtung und ihren Abläufen.

Die Jury bestand 2018 aus: Dr. Jens Heisterkamp (Verlag info3), Dr. Gerhard Meier (Stiftung Lauenstein) und Daniela Steinel (Anthropoi Bundesverband).