Anthropoi Beirat: Steckbriefe

Miriam Belle – Ich gehe auf die Menschen zu

Ich gehe auf die Menschen zu
und bin offen für alles, was um mich passiert.
Ich lebe seit 25 Jahren in der Gemeinschaft Altenschlirf.
Ich fühle mich da gut aufgehoben
und das ist für mich so ähnlich wie eine Familie.
Ich arbeite in der Gärtnerei und Unkraut jäten mache ich total gerne.
Wenn ich Politikerin wäre, würde ich mir wünschen,
dass es allen Menschen auf der Welt gut geht und es keine Krisen gibt.
Im Anthropoi Beirat möchte ich mich für andere einsetzen und helfen.
Die Sitzung mit Frau Krause Trapp zum Bundes-Teilhabe-Gesetz war in der Beirats-Arbeit wichtig für mich,
aber auch die anderen Sitzungen.
Im Anthropoi Beirat habe ich andere Beiräte kennengelernt.
Ich gebe die Information an andere weiter:
In den Räte-Kreisen, im Werkstatt-Rat, im Heim-Beirat, an die Frauen-Beauftragte.
An den Anthropoi Bundesverband und die Anthropoi Selbsthilfe habe ich die Forderung,
dass die Lebensgemeinschaften erhalten bleiben sollen, so wie sie jetzt auch sind.
Manche Leute sind mit dem Ambulant Betreuten Wohnen überfordert,
deshalb finde ich es wichtig, dass die Lebensgemeinschaften erhalten bleiben sollen, wie jetzt auch.

Sven-Michael Schaak – Ein Mann für alles

Ich bin ein ernst zu nehmender Mensch.
Ich wohne auf dem Bauckhof in Stütensen,
das liegt im Landkreis Uelzen.
Ich habe einen Außen-Arbeitsplatz im Abfall-Wirtschafts-Betrieb bei Oldenstadt.
Da bin ich der Mann für alles.
Ich helfe Menschen, die Angst davor haben, ihre Meinung sagen zu dürfen.
Manchmal werden Menschen nicht ernst genommen.
Wenn ich Politiker wäre, würde ich mich für mehr Klima-Schutz einsetzen,
allen den gleichen Lohn zahlen und die Kriege beenden.
Menschen mit Assistenzbedarf haben auch eine Meinung, die sie in die Gremien einbringen dürfen und sollen. Ich habe im Anthropoi Beirat gelernt, mit anderen Menschen zu arbeiten und zu lernen.
Die Infos gebe ich auf Beiräte-Tagungen, Monats-Feiern und Konferenzen weiter.
Ich fordere mehr politische Themen, mehr Hör-Beiträge und noch mehr Leichte Sprache in der Zeitschrift PUNKT UND KREIS.

Simon Mex – Ich möchte nicht, dass andere mir das Brot vorkauen!

Ich lebe seit 18 Jahren in einer Lebensgemeinschaft.
Ich komme mit den meisten Menschen gut aus.
Ich bin sehr zuverlässig, freundlich und rücksichtsvoll.
Ich wohne in der Dorfgemeinschaft Tennental
und arbeite an zwei Tagen in der Woche in der Astholz-Werkstatt.
Und an drei Tagen in der Woche arbeite ich im Dorf-Laden
und habe dadurch viel Kontakt zu Menschen.
Ich bin Anthropoi Beirat, weil ich mich für die Menschen mit Assistenzbedarf einsetzen möchte.
Jeder Mensch, ob mit oder ohne Assistenzbedarf, hat ein Recht auf Mitbestimmung in seinem Leben.
Jeder Mensch, ob mit oder ohne Assistenzbedarf, soll ernst genommen und gehört werden.
Wenn ich Politiker wäre, dann würde ich mich für die Umwelt einsetzen und die Natur,
den Klima-Wandel ein für allemal stoppen, Plastik-Müll abschaffen
und auf weitere umweltfreundliche Energien setzen wie selbstlaufende Strom-Erzeuger.
Und ich würde die Kriege ein für allemal beenden.
Seit 2015 gab es acht Beirats-Sitzungen und diese Themen waren für mich wichtig:
Wie möchten wir genannt werden?
Der Umgang mit Menschen mit Assistenzbedarf.
Leicht verständliche Sprache
und das Bundes-Teilhabe-Gesetz.
Im Beirat habe ich gelernt, dass ich schwierige rechtliche Themen in leicht verständlicher Sprache brauche, z. B. das BTHG.

Klaus-Peter Ottebusch – Ich möchte, dass Menschen mit Assistenzbedarf gehört werden.

Ich habe immer einen guten Spruch auf den Lippen.
Ich wohne seit 2005 im Ambulant Betreuten Wohnen.
Ich arbeite im Garten, in der Holz-Werkstatt und in der Mensa der Siedlung Bühel.
Ich bin im Anthropoi Beirat, weil ich finde, dass Menschen mit Assistenzbedarf gehört und ernst genommen werden müssen.
Wenn ich Politiker wäre, würde ich mich für das Welt-Klima einsetzen.
Im Anthropoi Beirat habe ich gelernt, gut zuzuhören und aufmerksam zu sein.
Ich gebe die Information in der Monats-Konferenz des Heim-Beirats weiter.
Diese Forderung habe ich an den Anthropoi Bundesverband:
Ein besseres Miteinander und ich würde auch gerne einen Computer-Kurs besuchen.

Jens Stolpe – Offen für alles sein.

Ich bin offen für alles, was gut für mich und für die anderen ist.
Ich halte mich zurück und denke nicht nur an mich selbst.
Ich wohne und arbeite in der Dorfgemeinschaft Tennental, weil es mir da so gut gefällt.
Ich bin im Anthropoi Beirat und will Menschen mit Assistenzbedarf beistehen.
Wenn ich Politiker wäre, dann würde ich mich für die Rechte von Menschen mit Assistenzbedarf einsetzen und Barrierefreiheit schaffen.
Bei den Beirats-Sitzungen war mir das Thema leicht verständliche Sprache wichtig.
Meine Forderung an die Verbände: Gute Zusammenarbeit und gute Kommunikation.

Nicolas Schneider – Wir wollen keine Bevormundung

Ich wohne auf dem Auenhof und ich arbeite in der Gärtnerei.
Wir fühlen uns für den Klima-Schutz verantwortlich.
Ich setze mich für Menschen mit Assistenzbedarf ein, damit wir selbstbestimmt leben können.
Dafür braucht man Selbstbewusstsein.
Ich arbeite an meinem Selbstbewusstsein und wachse langsam.
Mir ist es wichtig, selbstbestimmt zu leben.
Ich habe im Anthropoi Beirat gelernt, selbstbewusster zu werden.
Ich suche meine Informationen im Internet und informiere andere über WhatsApp.
Für mich ist eine bessere Inklusion wichtig für Menschen mit und ohne Assistenzbedarf.

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