«Es liegen noch vielfältige Aufgaben vor uns» – Neue Geschäftführung gesucht

Geschäftsführung gesucht

Anthropoi Bundesverband sucht zum Frühjahr 2025 eine neue Geschäftsführung (w*m*d).

Infos zu der spannenden Aufgabe, zu unserem Verband
& was uns wichtig ist sowie zu dem, was wir bieten & erwarten,
finden Sie hier in der Stellenbeschreibung

Sollten Sie über eine Bewerbung nachdenken –  aber noch Fragen
zu der Stelle, der Aufgabe oder zu unserem Verband haben,
können Sie diese Nummer wählen und ein vertrauliches Gespräch mit einem Mitglied
des Vorstandes führen: 06035 – 60 92 118

Arbeitsorte: Berlin & Bingenheim

Berwerbungen per Mail an: info@svdg.org


Anthropoi Bundesverband sucht eine neue Geschäftsführung. Das Kampagnenfoto zeigt eine junge Frau, daneben steht "Inklusion gestalten!" sowie ein Verweis auf den Mit-Mach-Verband.

Anthropoi Bundesverband sucht zum Frühjahr 2025 eine neue Geschäftsführung als Nachfolge für Manfred Trautwein. Interessierte können sich ab sofort bewerben, die Bewerbungsfrist endet am 15. Oktober 2024. Weitere Informationen gibt es in der Stellenanzeige.

In einem kurzen Interview erzählt Manfred Trautwein, was ihm an seinem Beruf besonders viel Freude macht, wo er aktuell die Schwerpunkte in der Verbandsarbeit sieht und was sich in der Zukunft noch verändern muss. Das Interview lesen Sie hier.
Herr Trautwein, Sie sind seit über 22 Jahren Geschäftsführer von Anthropoi Bundesverband. Was bereitet Ihnen an Ihrem Beruf besonders viel Freude?

Als Geschäftsführer kann ich gesellschaftlich und sozialpolitisch gemeinsam mit Menschen mit Assistenzbedarf etwas gestalten. Besonders die Orientierung des Verbandes in sozial-ökologischer Richtung hat mir immer Freude bereitet; es ist zugleich eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Soziale Leistungen und die Unterstützung für Randgruppen können letztlich nur durch eine ökologische Entwicklung gesichert werden. Da bietet Anthropoi Bundesverband viele Entfaltungs- und Wirkungsmöglichkeiten.

Außerdem macht mir die unmittelbare Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus dem Feld, mit Menschen mit Assistenzbedarf und mit Kolleg*innen aus anderen Fachverbänden wirklich Freude. Alle sind gemeinsam engagiert.

Immer wieder hat mich der Einsatz für das Menschsein und für ein solidarisches Zusammenwirken in der Gesellschaft beflügelt. Auch, dass ich von den Menschen mit Assistenzbedarf so ein herzliches Engagement erlebe, so eine Direktheit, ihre Bedürfnisse zu zeigen und sich einzubringen.

Die Stellenbeschreibung und die Aufgabengebiete als Geschäftsführer*in sind sehr vielfältig. Wo sehen Sie die Schwerpunkte in der Verbandsarbeit?

Der Fokus liegt darauf, genau diese Vielfalt zu managen und ausgewogen zu entscheiden, worauf man jetzt den Schwerpunkt legen muss – ob auf die wirtschaftliche Perspektive, die Verbandsarbeit, die sozialpolitische Arbeit, die Bildungsarbeit, die fachliche Entwicklung oder doch auf die Außenwirkung bzw. die Öffentlichkeitsarbeit. Das bedeutet auch, in kurzer Zeit viele Informationen teilweise parallel zu verarbeiten und darauf schnell und fundiert zu reagieren.

Ein wichtiger Schwerpunkt hat sich in den vergangenen Jahren herauskristallisiert: In den Befragungen der Mitgliedsorganisationen sowie in den Aktivitäten des aktuellen und des vorherigen Vorstandes hat sich gezeigt, dass Themen wie Empowerment und die Mitwirkung von Menschen mit Assistenzbedarf im Vordergrund stehen. Da spielt auch die Einfache Sprache eine wichtige Rolle. Wir haben bereits einiges erreicht, beispielsweise einen inklusiven Vorstand gewählt – aber es liegen auch noch viele Aufgaben vor uns.

Außerdem geht es darum, ein positives Leitmotiv zu formulieren und sowohl die Historie als auch Themen wie Schuld und Unrecht im anthroposophischen Sozialwesen aufzuarbeiten.

Sie haben jetzt schon ein wenig in die Zukunft geblickt. Haben Sie konkrete Beispiele, was sich bei der Verbandsarbeit noch tun muss?

Ich denke, die größte Herausforderung ist die Entwicklung der Mitgliedsorganisationen. Dass Menschen mit Assistenzbedarf dort, wo sie leben und arbeiten, bei der Gestaltung der Angebote selbst mitwirken können, Stichwort Selbstbestimmung. Das ist eine wichtige Herausforderung, auch in Zusammenarbeit mit Anthropoi Selbsthilfe. Dort stehen oft Angehörige im Vordergrund. Ich sehe es als gemeinsame Aufgabe von Angehörigen und Leistungsanbietern, Menschen mit Assistenzbedarf in den Fokus zu stellen bzw. ihnen den Raum so zu öffnen, dass sie selbstbestimmt wirken – und wir uns unterstützend dahinter stellen.

Zuerst müssen wir verstehen, was der Wunsch der Menschen mit Assistenzbedarf ist. Wo und wie möchten sie leben? Wo und wie möchten sie arbeiten? Erst danach können wir anfangen, gemeinsam mit ihnen Angebote zur Unterstützung zu entwickeln. Getreu dem Motto: «Nichts über uns ohne uns.»

 

Manfred Trautwein ist seit 2002 Geschäftsführer von Anthropoi Bundesverband. Für Frühjahr 2025 wird eine Nachfolge für ihn gesucht. Interessierte können sich ab sofort bewerben. Weitere Informationen gibt es in der Stellenanzeige.

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