TEILHABE - jetzt erst Recht! - Kundgebung zum Bundes-Teilhabe-Gesetz in Berlin

Am 7. November 2016 fand im Regierungs-Viertel in Berlin eine Kundgebung zum neuen Bundes-Teilhabe-Gesetz statt.
Das neue Sozial-Gesetz wird jetzt in Berlin beraten. Es wird bald darüber entschieden.
Dieses Gesetz ist für Menschen mit Assistenzbedarf sehr wichtig!
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz soll die Selbstbestimmung und die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft stärken.
Das Gesetz regelt auch die finanzielle Unterstützung für Menschen mit Assistenzbedarf neu.
Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung sind mit wichtigen Punkten dieses Gesetzes nicht einverstanden. Sie fordern Änderungen.
Die Fachverbände sind ein Zusammenschluss von Verbänden, die sich für die Rechte von Menschen mit Assistenzbedarf und für gute Unterstützungs-Angebote einsetzen. Dazu gehört auch Anthropoi Bundesverband.

Drei dieser Fachverbände, Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen (Anthropoi Bundesverband), Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) sowie Bundesverband evangelische Behindertenhilfe (BeB), hatten zur Kundgebung in Berlin aufgerufen. Auch Anthropoi Selbsthilfe hat diese Kundgebung unterstützt.

An der Kundgebung haben 5.000 Menschen mit und ohne Behinderung teilgenommen.
Viele SelbstvertreterInnen waren nach Berlin gekommen und haben sich für ihre Rechte eingesetzt!
Viele SelbstvertreterInnen waren zum ersten Mal auf einer Demonstration!



Die DemonstrantInnen waren bestens ausgerüstet mit: Transparenten, Plakaten, Statement-T-Shirts oder Mützen!



Vom Demonstrations-Ort aus konnte man die Abgeordneten-Büros und das Reichstagsgebäude, wo der Bundestag über neue Gesetze diskutiert, sehen.



Auf dieser Kundgebung herrschte eine gute, kraftvolle Stimmung.
Viele Menschen haben Lust bekommen, sich politisch mehr einzumischen!



1. Bild: Dr. Thorsten Hinz (Geschäftsführer CBP) begrüßte die TeilnehmerInnen.
Und stimmte sie auf die Kundgebung ein.
Danach wurden einige Statements gehalten. Ein Statement ist eine politische Aussage.
2. Bild: Jochen Berghöfer (Vorstands-Mitglied Anthropoi Bundesverband) hielt das erste Statement. Sein Thema war: Eingliederungshilfe und Pflegeversicherung – zwei verschiedene Leistungen. Das Statement kann man hier nachlesen.



Auch Svenja Lechtenfeld hielt ein Statement (links im Bild). Sie ist Selbstvertreterin. Sie lebt und arbeitet in der Rudolf Steiner Werkgemeinschaft Schloss Hamborn. Sie sprach über das Recht auf eigene Entscheidung, eigenes Handeln und Gemeinschaft. Ihr Statement kann man hier nachlesen. Ina Krause-Trapp (Geschäftsführerin und Justitiarin Anthropoi Bundesverband, rechts im Bild) moderierte den mittleren Teil der Kundgebung.



1. Bild: Gerold Abrahamczik ist Sprecher des Angehörigenbeirats im Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. Er schilderte die Anliegen von Familien mit Kindern mit schwersten Behinderungen.
2. Bild: Gegen die herbstliche Kälte heizte die inklusive Band "Inclusions" aus Regensburg ein.



Zum Abschluss der Kundgebung übergaben Johannes Magin (Vorstands-Vorsitzender CBP), Pastor Uwe Mletzko (Vorstands-Vorsitzender BeB) und Jochen Berghöfer (Vorstands-Mitglied Anthropoi Bundesverband) die Kernforderungen der Fachverbände für Menschen mit Behinderung zum Bundes-Teilhabe-Gesetz an die Bundestags-Abgeordnete Mechthild Rawert (SPD), wasserfest eingeschweißt!



Rolf Drescher (Geschäftsführer BeB) sprach die Schlussworte und verabschiedete die TeilnehmerInnen. 

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