Weihnachtsgruß

Weihnachtsbild | Anthropoi Bundesverband

Inzwischen sind Kongresse und Fortbildungen für Menschen mit Assistenzbedarf glücklicherweise ein regelmäßiger Bestandteil des anthroposophischen Sozialwesens. Vor zwanzig Jahren, als der Kongressimpuls «In der Begegnung leben» startete, war das noch nicht so. Aber diese Bewegung, die auf die persönliche Initiative von Thomas Kraus zurückgeht, hat viel dazu beigetragen, dass Bildung, Austausch und Vernetzung von Menschen mit Assistenzbedarf einrichtungsübergreifend, deutschlandweit, europaweit und heute sogar weltweit stattfinden.


Der Verein socialartist.events organisiert heute in Europa, Asien und Südamerika Kongresse für Menschen mit Assistenzbedarf. Bei diesem Kongressimpuls sind sie selbst die Akteure. Daher sind diese Kongresse eine wirksame Möglichkeit, die UN-Behindertenrechtskonvention in die Wirklichkeit umzusetzen. Örtliche Zivilgesellschaft, Behörden, Universitäten und Medien werden jeweils einbezogen und können zum gesellschaftlichen Haltungswandel beitragen. Unterstützt wird dieser Verein von socialartist.support e.V. Wir möchten in diesem Jahr mit unserem Weihnachtsgruß diesen Impuls unterstützen und laden Sie gerne ein, sich dem anzuschließen.
Das Jahr 2020 war für uns alle eine große und unerwartete Herausforderung. Für Menschen mit Assistenzbedarf waren und sind die damit verbundenen Einschränkungen besonders einschneidend, vor allem, was das Gefühl der Selbstwirksamkeit anbelangt. Denn ihre Teilhabe- und Mitwirkungsmöglichkeiten wurden deutlich stärker eingeschränkt als für andere Bevölkerungsgruppen. Deshalb setzen wir uns als Anthropoi Bundesverband dafür ein, bereits erfolgte Meilensteine in Richtung einer inklusiven Gesellschaft wieder aufzugreifen und im neuen Jahr gemeinsam mit Ihnen und PartnerInnen wie socialartist.events zuversichtlich und wirkungsvoll weiter zu gehen.

In diesem Zusammenhang danken wir Ihnen allen für Ihre Mitarbeit und Unterstützung. Besonders aber allen SelbstvertreterInnen wie den Heim- und Werkstatt-Räten, den Frauen-Beauftragten und ihren Vertrauens-Personen für ihre Pionierarbeit für inklusives Zusammenarbeiten. Besonders bedanken möchten wir uns auch bei all den KollegInnen der BeispielOrte im Rahmen unseres BaSiG-Projektes. Auch wenn die Startbedingungen durch die Corona-Auflagen nun alles andere als dialogisch und inklusiv waren, so konnten doch die ersten wichtigen Schritte gemeinsam mit unserem BaSiG-Team gegangen werden: Ideen und Visionen sind im Entstehen begriffen. Und diese Ideen und Visionen nehmen langsam Gestalt an. Sie geben Kraft und Mut für die nun anstehende Umsetzung der Projekte. Die dabei erlebte Gemeinschaft, wenn auch virtuelle, trägt doch! Das ist ohnehin eines der erstaunlichsten Erlebnisse in diesem Jahr: Dass die Verbandsarbeit auch virtuell trägt und getragen wird. Auch wenn der virtuelle Austausch natürlich nicht die echte Begegnung von Mensch zu Mensch ersetzen kann.

Wir danken Ihnen allen für die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit.

Haben Sie eine schöne und stärkende Weihnachtszeit und kommen Sie gut ins neue Jahr.

Gerne möchten wir Ihnen noch diese Frage aus der Glücksforschung für die Zeit des Übergangs mitgeben:

Von was möchten Sie im neuen Jahr weniger machen?

Mit herzlichen Grüßen Ihre Teams der Geschäftsstelle und des BaSiG-Projektes
Petrus Appel, May Blombach, Sonja Bredenkamp, Claudia Christ, Ina Krause-Trapp, Dirk Posse, Johannes Reuter, Angelika Schade, Daniela Steinel, Manfred Trautwein und Sonja Zausch

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