Aufruf: Soziale Zukunft jetzt!

Im Juni 2017 haben sich etwa 900 engagierte und interessierte Menschen in Bochum zu dem Kongress Soziale Zukunft getroffen. Sie haben sich gemeinsam über nachhaltige, gerechte, verantwortungsvolle und lebenswerte Ideen und Modelle des Zusammenlebens ausgetauscht.
Die Kongress-Veranstalter wie die TeilnehmerInnen möchten den sozialen und wirtschaftlichen Wandel unserer Gesellschaft mitgestalten. Auf dem Kongress wurde bereits an einer sogenannten Bochumer Erklärung gearbeitet, in der Ziele und Anforderungen eines solchen Wandels aufgezeigt sein sollten. Der Aufruf Soziale Zukunft jetzt! knüpft daran an und ruft nun im Zuge der Bundestagswahl die neue Bundesregierung auf, die Weichen für eine soziale und nachhaltige Zukunft zu stellen. 

Hintergrund und Problemstellung

Politik und Gesellschaft stehen weltweit vor der großen Aufgabe, Armut zu beenden, den Planeten zu schützen und Wohlstand für alle zu sichern. Die Dringlichkeit, diese Herausforderungen zu meistern, ist allgemein bewusst, das zeigen etwa die beschlossenen UN-Ziele für die nachhaltige Entwicklung (SDG) oder die des Pariser Klimaabkommens - jedoch kommen Politik und Gesellschaft bei der Um- und Durchsetzung dabei kaum voran.

Angesichts der Tatsache, dass sich soziale, ökonomische, ökologische, kulturelle und politische Krisen weltweit zuspitzen, muss die neugewählte Bundesregierung entschlossen Maßnahmen ergreifen, mit denen wir uns ohne Verwerfungen, aber zügig, in eine nachhaltige Gesellschaft transformieren.

Die unterzeichnenden Organisationen und Unternehmen fordern die 2017 gewählte Bundesregierung auf, jetzt die Weichen für eine soziale und nachhaltige Zukunft zu stellen.

Forderungen an die neue Bundesregierung

1. Sie besteuert Kapital und Ressourcenverbrauch und entlastet Arbeitseinkommen!
2. Sie führt ein bedingungsloses Grundeinkommen ein und entwickelt die soziale Sicherung weiter!
3. Sie erhebt eine ausnahmslose Abgabe auf den Ausstoß von CO2!
4. Sie führt eine konsequente Abgabe auf Spritz-, Düngemittel und Eiweißfuttermittelimporte ein!
5. Sie sichert die freie Wahl und gleichberechtigte Finanzierung aller Bildungseinrichtungen durch Bildungsgutscheine!
6. Sie macht BürgerInnen und PatientInnen zu MitgestalterInnen im Gesundheitswesen!
7. Sie fördert den Aufbau einer assoziativen Ökonomie für einen fairen globalen Leistungsaustausch und ein inklusives, sinnerfülltes Leben!

ErstunterzeichnerInnen

  • Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland e.V.
  • Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen e.V. - Anthropoi Bundesverband
  • Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
  • Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland e.V.
  • Demeter e.V.
  • Freie Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum - Sozialwissenschaftliche Sektion
  • GESUNDHEIT AKTIV e.V. - Bürger- und Patientenverband
  • GLS Gemeinschaftsbank eG
  • GLS Treuhand e.V.
  • Hannoversche Kassen
  • Nikodemuswerk e.V.
  • Vereinigung der Waldorfkindergärten e.V.
  • Zeitschrift Info3 - Anthroposophie im Dialog

JedeR hat die Möglickeit, den Aufruf zu unterstützen!

Unterzeichnen Sie den Aufruf persönlich auf https://weact.campact.de/p/sozialeZukunftjetzt und stärken Sie so den Handlungsappell für eine soziale und lebenswerte Zukunft. Auch Unternehmen und Organisationen können den Aufruf hier unterzeichnen.

170922_Aufruf_SZJ.pdf
170922_Presseerkla__rung_SZJ.pdf
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